„Knackig, cremig, lecker...gesund?“ Wissen, was drin ist
„Knackig, cremig, lecker...gesund?“ Wissen, was drin ist
„Ernährung 1“ (Zusatzstoffe in Lebensmitteln“
Woher kommt der Geschmack im Himbeerjoghurt? Warum klumpt das Salz im Salzstreuer nicht mehr (ohne dass man – wie früher – Reiskörner hinein gibt)? Warum enthalten viele Tütensuppen „Hefeextrakt“?
Antworten auf diese und auf viele weitere Fragen rund ums Essen bekamen wir beim Besuch der weltweit einzigartigen Ausstellung
im „Deutschen Zusatzstoff-Museum“.
In der EU können heutzutage Tausende von Zusätzen wie Aromen, Enzyme, Farbstoffe, Entkeimer und Geschmacksverstärker verwendet werden. Sie werden von der Lebensmittelindustrie ins Essen gemixt, um es haltbar, schick, knackig, weich, cremig oder einfach nur billiger zu machen. Selbst bei Bioprodukten sind zahlreiche Zusatzstoffe erlaubt.
Dabei hat die Trickserei mit Lebensmitteln leider schon eine lange Tradition. Bereits die alten Römer versuchten, Weine mit Blei (!) süßer zu machen – mit fatalen Folgen für die Gesundheit. Später wurde Mehl mit Gips gestreckt, es wurden giftige Stoffen zur Färbung beigemengt und vieles mehr.
Heutzutage soll ein umfangreiches Regelwerk die Verbraucher vor Gesundheitsschäden schützen.
Aber woran erkennt man denn nun, was genau im gekauften Produkt drin ist? Worauf sollte man besonders achten? Und welche Möglichkeiten gibt es, auf zweifelhafte Zusatzstoffe zu verzichten?
Christian Niemeyer, Leiter des Zusatzstoffmuseums, hatte viel zu erzählen und wurde nicht müde, unsere Fragen zu beantworten. Den Wein, die Quiche, Gemüsesticks und Kuchen konnten wir aber trotzdem noch genießen.
Ich kann den Besuch der Ausstellung wirklich jedem empfehlen:
4. September 2013